Über den Stein (Das Material Speckstein)
Herkunft
Der zur künstlerischen Bearbeitung am besten geeignete Speckstein kommt in erster Linie aus Brasilien (braun). China, (weiß, schwarz), Indien (braun-grün) und Kenia (beige).Diese Steine sind unterschiedlich hart je nach dem Grad der Auskristallisierung und den mineralischen Einlagerungen. All dies zeichnet seine Individualität aus und verleiht ihm seinen besonderen Reiz.
Inuit und Afrikaner schufen aus diesem Stein schon seit Jahrhunderten eindrucksvolle Skulpturen. Auch in Europa gewinnt der Speckstein durch seine zunächst verborgene Schönheit immer mehr Freunde und Liebhaber in Kunst und Kunsthandwerk.
|
Material
Chemisch ist der Speckstein ein kristallwasserhaltiges Magnesiumsilikat (Steatit). Er ist relativ weich (seifig, daher auch als Seifenstein, engl. soapstone, bezeichnet), was die Bearbeitung erleichtert, hat aber eine sehr große spezifische Dichte, was ab einer gewissen Größe die Bearbeitung beschwerlich macht.
Specksteine können sich ähneln, sind aber nie gleich. Deshalb wird es auch nie Kopien einer Skulptur geben, in ähnlicher Form ja, aber nie in Farbe und Ausdruck.
Bearbeitung
Die Grobform kann mit einem Meißel erfolgen, wobei der Stein jedoch leicht splittern kann. Im Allgemeinen sind Feilen und Raspeln die vorherrschenden Werkzeuge. Abschließend wird der Stein mit Schleifpapier und Stahlwolle immer feiner poliert. Mit Politur erhält er seine glatte, glänzende Oberfläche, der er auch seinen Namen „Speckstein“ verdankt.
Dieser Stein, unscheinbar als Rohling, offenbart nach der Bearbeitung seine faszinierend glatte Oberfläche. Mit seiner vielfältigen Farbgebung und Maserung steckt er voller Überraschungen, Das alles macht diesen Stein so faszinierend für mich.
|